Kennen Sie das „Gender-Loch“? Das hat Anne Will beispielsweise in ihrer Sendung am 24. Mai 2020 demonstriert. Sie sprach vom „Bund der Steuerzahler innen“. Tatsächlich! Sie schleifte das „r“ nicht rüber ins „innen“, sondern setzte mit „innen“ neu an. „Steuerzahler innen“ also. Moment: Gibt es einen „Bund der Steuerzahler außen“? Natürlich nicht: Anne Will hat nur versucht, das schriftlich gegenderte Wort „SteuerzahlerInnen“ oder „Steuerzahler_innen“ auszusprechen. Aber das geht halt nicht, weil die Genderei undurchdacht ist: Wir können extremistisch gegenderte Wörter weder schreiben noch sprechen. Außerdem demonstrierte Anne Will, dass die Genderei tatsächlich ideologisch motiviert ist: Sie benannte den Bund der Steuerzahler aus ihrer Ideologie heraus einfach um, obwohl er nach wie vor „Bund der Steuerzahler Deutschland“ heißt. Anne Will zeigt hier eine radikale politische Implikation und macht sich für eine radikale Minderzeit stark, die die Sprache verändern will, die allen gehört – was man durchaus auch unsolidarisch nennen könnte. In dieser Podcastfolge warnt Thilo Baum, der selbst gemäßigt gendert: Vorsicht, liebe Unternehmen! Wenn ihr diese radikale Art des Genderns übernehmt, spannt ihr euch vor den Karren Anne Wills. Und ihr schließt die Mehrheit der Menschen aus, die nach wie vor normal denkt und unter der extremen Genderei leidet. Nur weil eine Minderheit laut ist, ist sie noch lange keine Mehrheit. Und handwerklich richtig ist das extremistische Gendern schon gar nicht.

Link aus dieser Folge:

Der „Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.“ heißt nach wie vor „Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.“ und nicht „Bund der Steuerzahlerinnen Deutschland e.V.“.

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