Warum arbeiten Reichsbürger und andere Verschwörungsgläubige mit Unmengen von Text in unterschiedlichsten Schriftarten verschiedener Schriftgrößen und einem Durcheinander an Unterstreichungen und Fettungen? Weil sie nicht strukturiert denken und ergo nicht strukturiert kommunizieren. Und weil sie ein kognitives Problem bei der Priorisierung von Inhalten haben. Thilo Baum hat Reichsbürgerpost bekommen – ein Konvolut aus einer 70-seitigen Broschüre samt jeder Menge beigefügter Zettel und einem Post-it mit einem Hinweis, dass ein „Vertriebskonzept“ nicht beigefügt sei, das sonst anliege. Angekündigt war ein Video – aber nirgendwo ist irgendein Hinweis auf ein Video zu sehen. Podcast über verwirrte Käuze und darüber, woran man sie erkennt – und eine Erklärung, weshalb kein strukturiert denkender Mensch etwa bei klassischen Medien sich mit deren Verschwörungskram befasst.

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