Ein Junge sei nach einem Sturz vom Fahrrad gestorben, weil Berlin die Straßenbeleuchtung abgeschaltet habe – das ist der aktuelle Schwachsinn der russischen Propaganda. Diese doppelt falsche „Bild“-Story – sie kommt nicht von „Bild“ und ist erlogen – zahlt auf das russische Kriegsnarrativ ein, der Westen solle sich um seine eigenen Probleme kümmern und würde selbst unter den Wirtschaftssanktionen gegen Russland leiden. Ich kenne diese Argumente von Putin-Freunden und von vielen „nützlichen Idioten“ – also von Opfern der russischen Propaganda, die wie Sektenangehörige den Zusammenhang nicht erfassen. Eine hervorragende und wichtige Recherche von t-online. Sie zeigt auch, wie stark Spammer, Putin-Trolle und Verschwörungstheoretiker zusammenhängen: Alle drei Gruppen setzen auf Lüge, Täuschung, Betrug und Irreführung und sind oft an dubiosen Internetadressen zu erkennen. Leichtgläubige und naive Zeitgenossen fallen darauf rein – damit das nicht geschieht, hilft Medienkompetenz.

Links aus dieser Folge:

Eintrag zur Troll-Armee bei Wikipedia

Die Recherche von t-online: „Putins Troll-Armee greift Deutschland an“

Die Fake-News in der falschen „Bild“ (hier im Webarchiv, falls das Original verschwinden sollte)

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