Viele Fachleute verheddern sich in Details – dabei wollen Außenstehende erst mal wissen, worum es geht. Was wir sagen wollen, ist die eine Sache – worum es geht, die andere. Journalisten nennen das „Einordnung“: Wir stellen den Kontext einer Information dar, damit das Publikum weiß, worum es geht. Eine Kunst, die viele nicht beherrschen. Podcastfolge über Menschen, die vor lauter Detailorientierung die Fähigkeit verlieren, die Bedeutung der Dinge herauszustellen, obwohl das so wichtig ist – und über eine mögliche Lösung: die Methode, vom Großen ins Kleine zu denken. Dazu gehört die Kunst der Einordnung: Kluge Menschen wissen nicht nur, was sie sagen, sondern auch, was es bedeutet. Und: Wer in Zusammenhängen denken kann, wird kaum zum Fachidiot und kippt mit geringerer Wahrscheinlichkeit in Verschwörungsmythen ab. Apropos: Genau deswegen fliegen Leute wie Daniele Ganser immer wieder aus dem Wissenschaftsbetrieb und aus der klassischen Publizistik raus: weil sie die Dinge falsch oder schief einordnen. Und dabei geht es nicht um Zensur, sondern um Qualitätssicherung.
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