Eine „Zuspitzung“ bezeichnet zunächst einmal eine Eskalation: „Die Lage um Bachmut spitzt sich zu.“ Neben dieser Wortbedeutung heißt „zuspitzen“, aus einer Fülle an Informationen eine Bedeutung herauszuarbeiten und diese auf den Punkt zu bringen. Dabei bewegen wir uns von den Fakten hin zur Meinung. Am Ende kann eine Zuspitzung zum Thema Ukrainekrieg beispielsweise lauten: Der Kollektivismus greift den Individualismus an. Die Fähigkeit, aus einer bestimmten Menge an Informationen das Wesentliche herauszuarbeiten, ist eine redaktionelle Kompetenz. Die brauchen auch Unternehmen, vor allem in der internen Kommunikation. Es ist oft nicht damit getan, zu sagen, dass die Dinge die sind, die sie sind. Wir müssen auch Implikationen daraus ableiten können, Folgerungen, Bedeutungen. Denn die Realität unterscheidet nicht zwischen Wichtig und Unwichtig – die Dinge geschehen einfach. Es ist unsere Aufgabe als Menschen, die Relevanz zu erkennen. Podcast über Zuspitzung als Notwendigkeit fürs Management.

Link aus dieser Folge:

Marina Weisband gegen Zuspitzung

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