Podcastfolge nach einem Seminar zur politischen Kommunikation im Deutschen Bundestag: Zahlreiche Fachleute (auch Abgeordnete) neigen dazu, Texte immer voller zu machen – sie ergänzen alles, wovon sie denken, es gehöre dazu und sei korrekt. Besonders schlimm ist es, wenn Entwürfe über mehrere Schreibtische gehen: Zahlreiche Akteure schreiben alles Denkbare dazu, und die Texte werden immer fetter. Das Wesentliche geht dabei unter. Viele Botschaften gerade in der Politik wirken entsprechend überfrachtet, und es fällt schwer, den Kern zu erfassen. Podcastfolge mit dem Appell, mehr Mut zur Klarheit zu haben: Es geht oft nicht so sehr darum, was alles an korrekten Informationen zum Thema passt und irgendwie damit zusammenhängt. Eher geht es um die Reduktion auf den Kern. Denn Kommunikation ist ergebnisorientiert – das Ziel ist sicher nicht, eigene Botschaften zu verstecken. Also raus mit allem, was nicht auf unsere Botschaft einzahlt.

Link aus dieser Folge:

Podcastfolge 189 darüber, dass ein- und dieselbe Botschaft je nach Empfänger unterschiedlich aufgebaut ist.

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