Vor Kurzem stellte ein Kommentator im Internet eine bizarre Behauptung auf: Es gebe keine Gewissheiten. Denn alles, was wir heute für gesichert halten, könnte morgen überholt sein. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das reines Geraune – wer etwas behauptet, was dem Stand des Wissens widerspricht, hat Beweise zu liefern und sie nicht nur als Möglichkeit in Aussicht zu stellen. So können Sie das „Galileo-Argument“ entkräften, mit dem sich Schwurbler als Wahrheitskämpfer aufspielen: Was diese Leute sagen, ist ebenso belanglos wie ihre vielen anderen Behauptungen, die sich nicht prüfen lassen. Wobei sich generell die Fragen aufwerfen: Wie kommen Sie zu Erkenntnissen? Lassen Sie sich schon von Andeutungen überzeugen? Genügt es Ihnen, wenn mehrere Leute der gleichen Ansicht sind, damit Sie sie übernehmen? Oder folgen Sie Gerüchten? Diese Podcastfolge zeigt, worin sich das moderne (wissenschaftliche) Denken vom vor-aufklärerischen Glauben an Geraune und die Bedeutung obskurer Zeichen unterscheidet. Und sie hilft, Trolle abzuwehren.
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