Warum agieren so viele Handwerker so kundenfeindlich? Zunächst einmal, weil das Angebot knapp ist – wer so viel Nachfrage hat, muss sich nicht benehmen. Und dann auch, weil die Schule und Ausbildung die Anbieter – wie viele andere Menschen auch – vor allem auf die Fachkompetenz getrimmt hat, weniger auf soziale Verträglichkeit. Vor lauter Fokus aufs Handwerk selbst fällt das soziale Miteinander oft unter den Tisch. Da hängt ein Handwerker einen Zettel mit einem Termin an die Haustür, obwohl wir den ganzen Tag zu Hause waren und auch die Tür geöffnet hätten. Dieser Zettel hängt da jetzt in der Erwartung, der Kunde werde schon anrufen, falls was nicht passt. Dieses Vorgehen mag „korrekt“ sein, aber höflich und klug ist es nicht. Es hat auch nichts mit Kundenorientierung zu tun. Handwerker machen immer noch Termine wie im 19. Jahrhundert, obwohl es professionell wäre, Termine abzusprechen. Folglich müssen Handwerker auf ihrem Zettel darauf hinweisen, dass zusätzliche Wege Kosten verursachen – ihre Arbeitsweise sorgt ja für jede Menge zusätzliche Wege. Podcast über die Frage, wann endlich auch das Handwerk in der Gegenwart ankommt – und mit der Ankündigung eines neuen Buches, an dem Thilo Baum beteiligt war. Darin bringt der Handwerker, Erfinder und „Höhle-der-Löwen“-Millionär Karl-Heinz Bilz das Handwerk mit der Kundenorientierung zusammen. Titel: „Wenn ich nicht mehr laufen kann, renne ich“.

Dieser Beitrag beinhaltet Werbung für das neue Buch von Karl-Heinz Bilz. Der Amazon-Link ist ein Affiliate-Link.

Links aus dieser Folge:

Thilo Baums SWR2-Sendung über Bürokratieabbau

Das neue Buch von Karl-Heinz Bilz: „Wenn ich nicht mehr laufen kann, renne ich“

Der Lehrgang „Botschafter/-in im Blaumann“ bei der Handwerkskammer Düsseldorf

Die German Speakers Association e.V. (GSA)

Mehr Podcast-Folgen mit Thilo Baum finden Sie hier.