Schreiben Sie gerne mit der Hand? Ich schreibe sehr gerne mit der Hand.

Natürlich schreibe ich längere Texte am Rechner, und auch hier für diesen Text habe ich keine handschriftlichen Notizen vorbereitet. Es wäre übertrieben.

Aber wenn ich größere Inhalte plane, arbeite ich in der Konzeptphase nahezu immer handschriftlich.

Bevor es weitergeht, ein kleiner Text für die Anwälte dieser Welt: Bei diesem Text handelt es sich um „Werbung“. Ich bekomme dafür zwar kein Geld von den genannten Unternehmen, aber ich empfehle ihre Produkte trotzdem sehr gerne.

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Sicher gibt es Mindmap-Software und auch tolle Tools für Brainstormings. Und die sind auch wunderbar, wenn mehrere Leute übers Netz arbeiten. Aber wenn ich alleine bin und beispielsweise einen Vortrag oder ein Buch plane, dann ist das nicht nötig.

Dann nutze ich lieber eine wunderbare Eigenschaft des menschlichen Gehirns: Indem wir nicht nur den reinen Text sehen, sondern auch die Handschrift, die Farbe der Tinte oder auch die Struktur des Papiers, prägen sich Inhalte besser ein. Ein spannendes Interview dazu findet sich bei „Forschung und Lehre“.

Meine Tipps zum Schreiben per Hand:

  • ein hochwertiges, strukturiertes Papier. Also nicht das billige 80-Gramm-Papier für den Kopierer. Hochwertige Notizbücher gibt es im Handel.
  • nicht zu harte Bleistifte (zum Beispiel „HB“) oder auch einen Schreibstift zum Einklemmen einer Grafit-Mine. (Für Reporter übrigens unerlässlich: Der Bleistift ist der einzige Stift, der auch bei strömendem Regen deutlich schreibt.)
  • einen guten Füller, zum Beispiel das Meisterstück von Montblanc.
  • eine schöne Tintenfarbe, bei Montblanc zum Beispiel Midnight Blue, Toffee Brown und Cool Grey.
  • für die Kalligrafie die sehr preiswerten „Parallel-Pen“-Füller.

Bleistiftschreiber mit Minen zum Einspannen

Ideal bei jedem Wetter: Bleistiftminen zum Einspannen.

Ideal für die Kalligrafie und das Schönschreiben: die „Parallel-Pen“-Füller in verschiedenen Federbreiten und Farben – hier 2,4 Millimeter in Blau auf Leinen.

Falls Sie denken, wie nerdig das ist – ja, sicher. Aber überlegen Sie doch mal, ob Sie jemandem damit eine schöne Freude zu Weihnachten machen können.