In der „Stern“-Ausgabe 16/2020 auf Seite 27 schrieb Mathias Schneider, die Corona-Genesenen in seiner Reportage seien „nicht mehr ansteckend“ und „immun gegen das Coronavirus“. Wenige Tage später zitiert stern.de die WHO mit den Worten: „Es gibt im Moment keinen Nachweis, dass Menschen, die sich von Covid-19 erholt und Antikörper haben, vor einer zweiten Infektion geschützt sind.“ Was denn nun? Sind Genesene immun oder nicht? Da stellt sich doch die Frage: Verbreitet der „Stern“ Fake-News? Oder haben wir es hier mit einem Denkfehler zu tun, bei der eine Redaktion Behauptungen und Annahmen miteinander vermischt? Podcast-Episode über Klarheit in Aussagen und sinnwidrige Beweislastumkehr – damit Sie in Ihrem Unternehmen Entscheidungen auf der Basis klarer Informationen treffen statt auf der Basis von Meinungen, Ansichten oder Halbwahrheiten – und damit Sie wissen, ob Sie es bei einer Aussage mit einem Fakt oder einem Gerücht zu tun haben. Und über die mangelhafte Fehlerkultur in Medien und Wissenschaft.
Links aus dieser Folge:
- „Bild“-Chef: „Experten müssen Recht behalten, weil sie nicht falsch liegen dürfen“
- Ärzte-Funktionär Frank Ulrich Montgomery im Deutschlandfunk über nutzlose Amateur-Masken
- WHO bei stern.de: „Es gibt (…) keinen Nachweis, dass Menschen, die (…) Antikörper haben, vor einer zweiten Infektion geschützt sind“
- Ausgewogene Darstellung der Immunitätsfrage im „Tagesspiegel“
- Bundestagsdrucksache von 2013 über eine fiktive SARS-Epidemie
- Buch „Sind die Medien noch zu retten?“
- FDP-Fraktionsvize Michael Theurer über Widersprüche in der Corona-Politik der Bundesregierung
- Lobhudelei 1: Angela Ulrich von tagesschau.de über Angela Merkel
- Lobhudelei 2: Miriam Khan bei stern.de über Angela Merkel
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