Warum wollen uns Demagogen vom klassischen Nachrichtenfluss abkapseln und von der Wissenschaft entfremden? Damit wir ihre Lügen nicht mit dem vorhandenen Wissen abgleichen, den gesicherten Erkenntnissen der aufgeklärten Welt. Die Absender von Desinformation wollen uns mit der inneren Konsistenz ihrer Lügen einlullen und uns davon abhalten, diese Konsistenz auch nach außen hin zu prüfen. Diese zugegeben theoretischen Modelle erklären sich in dieser Podcastfolge anhand konkreter Kinofilme. Es geht um innere und äußere Konsistenz von Erzählungen und die Erkenntnis: Am Ende ist nur die Wahrheit immer plausibel. Eine Lüge ist selten plausibel, denn ab einem bestimmten Komplexitätsgrad zeigen sich Widersprüche zur Wirklichkeit. Wer das nicht weiß und sich von der Plausibilität leiten lässt, ist stark radikalisierungsgefährdet. Menschen mit Informationskompetenz wissen: Wir brauchen einmal einen gewissen detektivischen Spürsinn und zum zweiten Erfahrung und Wissen, gerne auch „Bildung“ genannt. Wer keine Bildung hat, ist leichter zu manipulieren. Und: Weshalb Wahrheit und Transparenz untrennbar mit Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit verbunden sind, während die Diktatur eher auf Lüge und Verschleierung setzt. Der Appell: Letztlich ist die Demokratie mit ihrer Orientierung an Wahrheit und Transparenz stärker als der Totalitarismus mit seiner Orientierung an Lüge und Verdummung.

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