Menschen mit Informationskompetenz lassen sich nicht so leicht täuschen, weil sie sauberer denken als Menschen ohne Informationskompetenz. Ob etwas stimmt oder nicht, lässt sich mit Struktur und Sinn fürs wissenschaftliche Denken einigermaßen erkennen. Demagogen und Trolle wollen uns verunsichern und desorientieren, indem sie unsere Gewissheiten ins Wanken bringen und darauf setzen, dass wir keine Informationskompetenz haben. Sie verstoßen gegen das Falsifizierbarkeitsgebot nach Karl Popper und erzählen uns Zeug, das wir nicht prüfen können – wir können es nur glauben oder eben nicht glauben. Doch informationskompetente Menschen wollen nicht glauben, sondern wissen. Sie betrachten derlei Behauptungen als gegenstandslos, denn wozu sollten wir uns von reinen Möglichkeiten ohne Anhaltspunkte verrückt machen lassen? In dieser Podcastfolge geht es noch einmal um das Prinzip „Wer behauptet, belegt“ sowie um die Falsifizierbarkeit und um Faustregeln wie „Ockhams Rasiermesser“, „Hanlons Rasiermesser“ und den „Ententest“. Erzählt Ihnen jemand immer wieder Zeug, das diese Faustregeln ignoriert, ist er vermutlich ein Schwurbler – und untermauert er die eine unprüfbare Behauptung mit der anderen, ist er vermutlich ein Hochstapler oder Scharlatan.

Links zu dieser Podcastfolge:

Russells Teekanne

Ockhams Rasiermesser

Hanlons Rasiermesser

Der Ententest

Zum Arbeitsheft „Informationskompetenz“

Zur Informationskompetenz-Ausbildung

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