Immer wieder hören und lesen wir, wir sollten über unsere Emotionen sprechen – auch im Beruf. Das ist in vielerlei Hinsicht Quatsch, findet Thilo Baum: Am Operationstisch, in der IT und an vielen anderen Arbeitsplätzen sind Emotionen eher störend. Gerade bei konkreten Bezeichnungen oder auch Schilderungen von Vorgängen haben Emotionen draußen zu bleiben – sonst entstehen Missverständnisse ohne Ende. Doch der gefühlige Mainstream diffamiert eben Präzisionsdenker, und so hat die Emotions- und Empathie-Fraktion das Sagen. Nichts gegen angenehme Arbeitsplätze oder gegen Empathie, und natürlich sollten Menschen bei Konflikten über Emotionen sprechen – aber die Ignoranz der Gefühlsfraktion gegenüber sachlichen Anforderungen in den allermeisten Berufen muss ein Ende haben. Podcastfolge über die Grenzen der Emotionsdenker, mit vielen Beispielen für emotional gesteuertes Denken, das am Ende zur Deprofessionalisierung beiträgt. Mit der Erkenntnis: Zahlreiche Gefühlsmenschen denken – sehr egozentrisch – nur an ihre eigenen Gefühle. Auch der Vorwurf, sachliche Typen hätten keine Empathie, ist falsch: Sachliche Leute bringen Gefühle nur nirgendwo rein, wo sie nichts verloren haben. Und: Inwiefern viele Menschen Friedemann Schulz von Thun missverstehen.

Links aus dieser Folge:

Beitrag aus diepsyche.de mit dem fatalen Satz: „Dabei ist es sehr wichtig, Gefühle zu artikulieren und zu zeigen – und das gilt sowohl für das Berufs- als auch für das Privatleben.“

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