Positives Formulieren hat in vielen Unternehmen den Sinn, negative Assoziationen zu vermeiden. Oder – positiv formuliert – nur positive Assoziationen zu wecken. Wichtig ist, diese Regel nicht pauschal anzuwenden: Viele Menschen empfinden das Wort „Problem“ beispielsweise gar nicht negativ, sondern einfach als das, worum es geht. Wer Schach spielt, kennt das Wort „Schachproblem“: Es ist gleichbedeutend mit „Schachaufgabe“ und ist in keiner Weise negativ. Gerade viele Tüftler lieben Probleme, weil sie dann etwas zum Tüfteln haben. Zudem gibt es noch weitere Gründe zum positiven Formulieren, und die sind oft rein rechnerischer Natur: Ob Sie sagen, ohne eine Kopie des Ausweises sei kein Vertrag möglich, oder ob Sie sagen, zum Vertrag möge der Kunde bitte eine Kopie seines Ausweises senden, ist in der Sache dasselbe. Darin steckt keine Manipulation, sondern nur eine sprachliche Vereinfachung. Podcastfolge über verschiedene positive und negative Perspektiven.

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